Das Quartier

Was ist ein Quartier?

Ein Quartier kann ein Dorf, ein Stadtviertel, ein Straßenzug, ein Ortsteil oder ein Wohnkomplex sein. Es ist ein sozialer Lebensraum, in dem Menschen und Organisationen vor Ort zusammenarbeiten, um die Lebensbedingungen für die Gemeinschaft und den Einzelnen zu verbessern. Zu den Kernzielen der Quartiersentwicklung zählt, Strukturen von Unterstützungs-, Pflege- und Beratungsangeboten zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bewohner entsprechen. Dies ist besonders dort wichtig, wo viele unterstützungsbedürftige Menschen an einem Ort leben. Unterstützungsbedürftige Gruppen sind beispielsweise Senioren mit Pflegebedarf oder Personen mit Migrationshintergrund, die durch Sprachbarrieren von der gesellschaftlichen Teilhabe zurückgehalten werden.

Das Quartier Bild 3

Von großer Bedeutung ist hierbei auch die Förderung von Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlichem Engagement. Die Bewohner sollen eine solidarische Gemeinschaft bilden und sich gegenseitig aktiv unterstützen; angestrebt ist ein kultur- und generationsübergreifendes Miteinander und Füreinander. Hierfür werden etwa Bürgertreffpunkte, Orte für Bildung und Jugendarbeit sowie digitale Quartiersnetzwerke eingerichtet. Gefühle wie Dazugehörigkeit, Sicherheit und Geborgenheit werden so gestärkt. Unabhängig von Alter oder Herkunft soll es für jede Bewohnerin und jeden Bewohner einfach sein, den eigenen Haushalt zu organisieren, soziale Kontakte zu knüpfen oder angemessene pflegerische Versorgung zu erhalten.

Von großer Bedeutung ist hierbei auch die Förderung von Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlichem Engagement. Die Bewohner sollen eine solidarische Gemeinschaft bilden und sich gegenseitig aktiv unterstützen; angestrebt ist ein kultur- und generationsübergreifendes Miteinander und Füreinander. Hierfür werden etwa Bürgertreffpunkte, Orte für Bildung und Jugendarbeit sowie digitale Quartiersnetzwerke eingerichtet. Gefühle wie Dazugehörigkeit, Sicherheit und Geborgenheit werden so gestärkt. Unabhängig von Alter oder Herkunft soll es für jede Bewohnerin und jeden Bewohner einfach sein, den eigenen Haushalt zu organisieren, soziale Kontakte zu knüpfen oder angemessene pflegerische Versorgung zu erhalten.

Schwerpunkte der Quartiersentwicklung

Je nach Zusammensetzung der Bewohnerschaft werden die Schwerpunkte der Quartiersentwicklung anders gesetzt. So gilt es etwa in Stadtvierteln und Kiezen mit hohem Migrantenanteil, Sprach- und Integrationskurse sowie bedarfsgerechte Informations- und Beratungsangebote bereitzustellen, die zu einer erfolgreichen Eingliederung in die Gesellschaft und in das Erwerbsleben verhelfen.

Für Menschen mit Behinderung werden hingegen sogenannte inklusive Quartiere entwickelt. In ihnen sollen alle Bewohner – ob mit oder ohne Behinderung – gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können. Straßen und Gebäude werden barrierefrei gestaltet und die Infrastruktur zeichnet sich im Idealfall durch dezentrale Strukturen und kurze Wege aus, sodass auch bewegungseingeschränkte Menschen ohne viel Mühe zu ihrem Ziel kommen. Darüber hinaus wird die berufliche und gesellschaftliche Teilhabe durch entsprechende Angebote gefördert.

Seniorinnen und Senioren werden durch altersgerechte Quartiersentwicklung berücksichtigt. Diese gewinnt gerade vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Pflegenotstands mehr und mehr an Bedeutung.

 

Medizinisch-pflegerische Quartiere bieten umfassende ambulante Versorgungsmöglichkeiten, die sich auch für schwierige Pflege- und Betreuungssituationen eignen. Es wird versucht, im ambulanten Kontext eine annähernd stationäre Versorgungssicherheit aufzubauen.

Teilhabe-Quartiere

zeichnen sich durch verschiedene soziale Angebote aus.  Durch sie können die Bewohner schnell und einfach Kontakte zu anderen Menschen knüpfen und aus der Einsamkeit herauskommen.

Dienstleistungs-quartiere

verfügen über ein vielfältiges Angebot an niedrigschwelligen Dienstleistungen. Menschen mit Einschränkungen werden umfassend versorgt und erfreuen sich über viel Komfort im Alltag.

Inklusionsquartiere

sind weitgehend barrierefrei und führen beeinträchtigte Menschen mit ihrem Wohnumfeld zusammen. Dies erfolgt sowohl über gemeinsame Aktivitäten als auch über die Arbeit in Werkstätten.

Sozialintegrative
Quartiere

widmen sich den Herausforderungen, die in migrationsstarken Nachbarschaften auftreten. Es werden Bedarfe, Stärken und Synergien herausgearbeitet.

Altersgerechte Quartiere

In unserer zunehmend älter werdenden Gesellschaft wird es in Zukunft immer mehr pflegebedürftige Menschen geben. Aufgrund niedriger Geburtenraten sinkt zugleich die Zahl der potenziellen Altenpfleger sowie der pflegenden Angehörigen. Der demografische Wandel stellt die Pflege damit vor immensen Herausforderungen und macht die Umsetzung neuer und innovativer Versorgungsformen notwendig. Dabei gilt es, den Wunsch älterer Menschen nach einem möglichst eigenständigen und selbstbestimmten Leben zu achten.

 

Altersgerechte Quartiersentwicklung verfolgt das Ziel, diesem Wunsch bestmöglich gerecht zu werden. Hierbei werden schrittweise Bedingungen geschaffen, die es älteren Quartiersbewohnern erlauben, möglichst bis zum Lebensende in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung wohnen zu bleiben. Im Idealfall sollen sie auch bei hohem Pflegebedarf nicht gezwungen sein, etwa in eine Pflegeeinrichtung umzuziehen.

 

Erreicht wird dies durch den Einbezug und die Vernetzung lokaler Akteure, die auf Basis eines Gesamtkonzeptes Wohnräume und -umgebungen barrierefrei gestalten sowie eine niedrigschwellige Infrastruktur aus Pflege-, Medizin- und sonstigen Versorgungsangeboten aufbauen. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Schaffung ehrenamtlicher und nachbarschaftlicher Netzwerk- und Hilfsstrukturen, durch die professionelle Pflege- und Betreuungsressourcen gespart werden können. Die optimale Nutzung bestehender Versorgungspotenziale macht das altersgerechte Quartier zu einem ausgesprochen zukunftstauglichen Konzept, um Versorgungslücken zu schließen und den wachsenden Notstand in der Pflege aufzufangen.

Nachhaltige Quartiere

Bei der Planung eines Quartiersprojektes ist Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt. Hiermit ist in erster Linie die dauerhafte eigenständige Finanzierung gemeint, die ähnlich wie bei einem Start-up durch die Ausarbeitung eines funktionierenden Businessplans sichergestellt wird.

 

Nachhaltige Quartiere

Bei der Planung eines Quartiersprojektes ist Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt. Hiermit ist in erster Linie die dauerhafte eigenständige Finanzierung gemeint, die ähnlich wie bei einem Start-up durch die Ausarbeitung eines funktionierenden Businessplans sichergestellt wird.

 

Nachhaltige Quartiere

Bei der Planung eines Quartiersprojektes ist Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt. Hiermit ist in erster Linie die dauerhafte eigenständige Finanzierung gemeint, die ähnlich wie bei einem Start-up durch die Ausarbeitung eines funktionierenden Businessplans sichergestellt wird.

 

Wer kann Quartiersbetreiber werden

Häufig werden Quartiere von karitativen Organisationen oder von Kommunen betrieben. Aber auch Pflegedienste und Pflegeheime sehen in der Quartiersentwicklung strategische Perspektiven. Für die private Wohnwirtschaft sind Quartiere und deren Entwicklung von großem Interesse, da verbesserte Lebensbedingungen dafür sorgen, dass die bestehenden Mieter seltener von ihrem Zuhause wegziehen und Mietinteressenten stärker angezogen werden.

Ehrenamt oder Soziales Engagement

Das Ehrenamt ist ein fundamentaler Baustein für ein nachhaltig funktionierendes Quartier, daher entwickeln wir Lösungen, die ein generationsübergreifendes ehrenamtliches Engagement für das gesamte soziale Ökosystem vereinfachen.

Signatur Felix Anstädt

Felix Anstädt

CO-Founder

Vorteile der Quartiersentwicklung für die Betreiber

Kommunen

  • Digitalisierung und Vernetzung der Kommune (Intern OZG und Extern zum Bürger)
  • Erhöhung der Lebensqualität durch aktive Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen
  • Verbesserung der Zugänglichkeit zur medizinischen und pflegerischen Versorgung
  • Stärkung der Gesundheitsprävention
  • Reduktion von Schadstoffemissionen (Quartier, KI-Touren, Logistik-Pooling)
  • Mehr Ordnung und Sicherheit

Wohnbaugesellschaften

  • Erhöhung der Mieterloyalität durch Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität
  • Steigerung der Beziehungsqualität
  • Gewährleistung von pflegerischen Dienstleistungen
  • Smart Home – Pflegenotruf und AAL Sensorik zuhause
  • Neue Wertschöpfungsmodelle (Zusatzerträge)
  • Integration unterschiedlicher Mietergruppen

Karitative Organisationen

  • Steigerung der Zufriedenheit von Pflegebedürftigen und Mitarbeitern
  • Digitalisierung und Vernetzung der Pflege (Optimierung bestehender Prozesse)
  • Neue Wertschöpfungsmodelle (Zusatzerträge)
  • Smart Home, Pflegenotruf und AAL-Sensorik im eigenen Zuhause
Quartiersmanager

Was sind Quartiersmanager*innen?

Jedes Quartier braucht einen Quartiersmanager oder eine Quartiersmanagerin. Die verantwortliche Person hält engen Kontakt zu den Bewohnern, ergründet deren Bedürfnisse und kümmert sich darum, dass passende Versorgungsangebote und Bedingungen geschaffen werden. Sie stellt zudem die Qualität der Angebote sicher.

 

Das Quartiersmanagement hat eine eher vernetzende und koordinierende Aufgabe. Die eigentlichen Betreiber sind die Bewohner und Akteure des Quartiers wie Vereine, Glaubensgemeinschaften, Ärzte, Pflegedienste, Pflegeheime, Apotheken oder ehrenamtliche Helfer.

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